Als ein Prozess des Erkennens, Lernens und Verstehens bietet die Beratungsform der Supervision die Möglichkeit, das Zustandekommen einer Situation zu beleuchten und eigene Handlungsmöglichkeiten zu erweitern. Sie richtet sich auf eine konkrete Arbeitsumgebung mit den jeweiligen Beteiligten und bezieht die möglichen Einflussgrößen der bestehenden Situation ein. Probleme und Ereignisse werden aus der Distanz betrachtet und reflektiert. Auf dieser sog. Metaebene wird die Kommunikation der jeweils Beteiligten betrachtet, deren mögliche Unterschiede und Zielrichtungen. Es entsteht mehr Klarheit darüber, was eigentlich los ist. Aus diesem Perspektivwechsel ergeben sich meistens neue Impulse und Lösungsansätze.

Wie ich als Supervisorin arbeite:

In der Supervision möchte ich zu Beginn das Anliegen meiner Klient_innen mit den dazugehörigen Einflussgrößen kennenlernen. Damit bekomme ich einen ersten Überblick. Weiter interessiert mich, wie meine Klient_innen bisher mit der bestehenden Situation umgehen und wie sie sich, die Situation selbst und das Verhalten der anderen Beteiligten bewerten. So entstehen Hinweise bezüglich der jeweiligen Selbstwahrnehmung und der bestehenden Beziehungsdynamiken und Kommunikationsmuster. Damit eröffnen sich Fragen nach potentiellen eigenen Einflussmöglichkeiten in der Situation und danach, was bisher gut läuft und was verändert werden soll.

Ich sehe es als einen übergreifenden Auftrag in der Supervision an, dass ein Supervisant/ eine Supervisantin Klarheit über die Situation, Handlungsmöglichkeiten und deren Grenzen bekommt. Meine Haltung und meine Methodik fußen auf der Gruppendynamik.

Was kommt auf Sie zu?

Die Arbeit mit dem Anliegen bzw. dem Thema der Supervision beginnt bereits beim ersten Termin. Die Anzahl der Supervisions-Termine ergibt sich aus dem Auftrag.
Manchmal wird Supervision für eine einzelne Situation in Anspruch genommen, in anderen Fällen wird die Begleitung von Prozessen oder Teams über eine längere Zeit gewünscht.

Anwendungsgebiete der Supervision:

  • Fall-Supervision: Konkrete Fragestellungen oder sog. „Fälle“ aus dem beruflichen Umfeld werden im Rahmen einer Einzel- oder Gruppen-Supervision aus der Metaperspektive betrachtet.
  • Prozess-Supervision: Prozesse, welche die Arbeitsabläufe in Einrichtungen und Unternehmen abbilden, werden mit Augenmerk auf die gruppendynamischen Prozesse betrachtet.